Vorlage „Sechs Denkhüte“

Ideen austauschen und mit der Methode der Sechs Denkhüte effektiv Entscheidungen treffen.
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Vorlage „Sechs Denkhüte“

Über die Vorlage „Sechs Denkhüte“

Was sind die Sechs Denkhüte?

Entmutigt durch endlose Debatten und ergebnislose Meetings? Edward de Bono, der renommierte maltesische Mathematiker, Psychologe und Autor, entwickelte eine Methode, um solche kontraproduktiven Diskussionen zu vermeiden. Anstatt mit frustrierten Teammitgliedern auseinanderzugehen, fördert seine Technik das parallele Denken und ermutigt dazu, ein Problem aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten.
Sechs imaginäre Hüte stehen für sechs verschiedene Weisen, ein Thema zu betrachten, und leiten Sie an, „wie“ Sie denken sollen – nicht nur „was“ Sie denken. Wenn man diese unterschiedlichen Haltungen nacheinander einnimmt, fördert das die Zusammenarbeit im Team und begünstigt unkonventionelle Ideen.
Die Reihenfolge der Hüte liegt bei Ihnen; eine zuvor festgelegte Abfolge ist jedoch oft von Vorteil (Sie können dennoch flexibel bleiben). Nicht jeder Hut muss eingesetzt werden – das hängt vom Fokus Ihrer Besprechung ab.

Der Blaue Hut (Planung)

Dies ist in der Regel die Person, die die Sitzung leitet oder das Team führt. Sie legt die Spielregeln fest. Eine Session beginnt und endet meist mit dieser Rolle. Typische Fragen unter diesem Hut:
  • „Was ist das Problem?“
  • „Welche Vorteile hat es, das zu lösen?“

Der Weiße Hut (Fakten)

Diese Rolle sammelt Daten, siftet Informationen und hinterfragt die eingebrachten Ideen. Eigene Gefühle sollten hier außen vor bleiben – wichtig ist ein möglichst objektiver Blick auf alles, was vorgetragen wird.
  • „Was müssen wir herausfinden?“
  • „Was wissen wir über das Thema?“

Der Grüne Hut (Ideen)

Hier wird Innovation angeregt! Nicht bei einer Idee stehenbleiben, sondern allen Spuren folgen. In diesem Teil ist „Out-of-the-box“-Denken ausdrücklich erwünscht. Negative Kommentare oder Bewertungen sollten hier unterbleiben, damit der Gedankenfluss nicht gehemmt wird.
  • „Welche Möglichkeiten gibt es?“
  • „Gibt es Alternativen?“

Der Gelbe Hut (Nutzen)

Der gelbe Hut steht für Optimismus. Es werden Best-Case-Szenarien, Vorteile und Chancen gesammelt. Die potenziellen Pluspunkte aus der grünen Phase werden betrachtet. Typische Frage:
  • „Was spricht positiv dafür?“

Der Rote Hut (Emotion)

Ein intuitiver Zugang. Gefühle – von Bedenken bis Begeisterung – werden ausgesprochen. In dieser offenen Runde dürfen Bauchgefühle geäußert werden, ohne sie rechtfertigen zu müssen.
  • „Welche Gefühle löst das bei Ihnen aus?“

Der Schwarze Hut (Beurteilung)

Dieser Hut wirkt zwar kritisch, ist aber notwendig und verfolgt eine sehr logische Herangehensweise. Er beleuchtet die Kehrseiten von Ideen und die möglichen Worst-Case-Szenarien. Kritik ohne Begründung hat hier keinen Platz.
  • „Was kann schiefgehen?“

Warum sollten Sie unsere Vorlage „Sechs Denkhüte“ verwenden?

Wenn Sie dieser Methode folgen, verkürzen sich Ihre Meetings. Der Ansatz ist einfach, macht Besprechungen produktiver und fördert die Zusammenarbeit. Er befähigt heterogene Gruppen, mit einem gemeinsamen Fokus zusammenzuarbeiten.
Mit der 6-Denkhüte-Vorlage wird es noch leichter. Ein vorgefertigter Rahmen fokussiert die Sitzung zusätzlich, da alle die beabsichtigte Agenda und den Ablauf sehen können. Außerdem dient die Vorlage als visuelle Gedächtnisstütze für die verschiedenen Hüte und die zugehörigen Rollen.
Meetings können dank dieser benutzerfreundlichen Struktur remote, virtuell oder im selben Raum stattfinden. In Online-Meetings lässt sich der Link einfach teilen, sodass alle auf einem gemeinsamen Board arbeiten.

Wie verwenden Sie unsere Vorlage „Sechs Denkhüte“?

  1. Öffnen Sie die Vorlage „Sechs Denkhüte“ und machen Sie sie für alle sichtbar.
  2. Bestimmen Sie die Leitung (Blauer Hut), die das Meeting moderiert. Sie kann das gesamte Team auf das Whiteboard einladen, damit alle kollaborieren, oder die Bereiche selbst während der Sitzung beschreiben.
  3. Folgen Sie der gewählten Reihenfolge der Hüte und füllen Sie die jeweiligen Abschnitte aus. Wenn Sie mischen, achten Sie darauf, dass alle zur gleichen Zeit denselben Hut „tragen“, um den Fokus zu halten.
  4. Tragen Sie Ideen beim Entstehen direkt in die Vorlage ein.
  5. Die Leitung fasst am Ende zusammen und gibt Zeit für Nachfragen und weitere Diskussionen.
  6. Protokollieren oder speichern Sie Ihre Ergebnisse für die spätere Nutzung.

Beispiele für die Sechs Denkhüte

Diese Technik des lateralen Denkens lässt sich in vielen unterschiedlichen Szenarien einsetzen:
Problemlösung – Gäste einer Pizzeria beschweren sich über längere Wartezeiten. Was kann das Team tun?
Chancen – Ein Steuerberatungsunternehmen entdeckt eine neue, teure Software, die schneller und besser ist als die bisherige. Sollte das Unternehmen sie anschaffen?
Zusammenarbeit ist ein Schlüsselfaktor für konstruktive Meetings – alles, was Konflikte zwischen Teilnehmenden minimiert, hilft. Eine Methode des parallelen Denkens hält das Team auf Spur. Die Sechs Denkhüte strukturieren die Denkphasen und vermeiden unnötige Streitpunkte oder Emotionen, die Besprechungen aus dem Ruder laufen lassen.
Probleme zu lösen oder Chancen zu diskutieren wird mit dieser konstruktiven Taktik äußerst effektiv. Nutzen Sie die 6-Denkhüte-Vorlage als Leitfaden – so wird der Denkprozess für alle Beteiligten deutlich einfacher. Meetings können flüssig verlaufen, während alles visuell abgebildet ist und alle die Entwicklung nachvollziehen können.

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